abmähen,
V.
1.
›etw. (Gras o. ä., mit Umsprung des Objekts: Wiesen o. ä.) abmähen‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
 7,  2,  3; vgl. .
Syntagmen:
gras / korn / kle / heu / frucht, die wiese / mahd a.

Belegblock:

Schmitz, Schiltb.
80, 6
(
Frankf.
1597
):
Etlich waren der Meynung, man solte es [Saltz] abmaͤyen, wie das Graß.
Mon. Boica, NF (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
das grasz [...] (suͤllen) [...] Vischseitzen und Peter Vlszhoffen abmeen und derren.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
halem.
, Hs.
1503
):
die vingen an das korn abmeigen, ouch boͤme und reben abhowen.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1573
):
welcher oder welche dem andern daß sein uber mark, lauͤch, rein oder stein abhauet, abmehet, abschneit, abfrezt.
˹Erot. Bild: Klein, Oswald
76, 19
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Als ich den kle hett abgemät | und all ir lucken wolverzeunt, | dannocht gert si, das ich jät | noch ainmal inn der nidern peunt.
˺
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
51, 21
;
Winter, Nöst. Weist. ;
Voc. inc. teut.
a iijv
;
Dietz, Wb. Luther .
2.
›etw. zunichte machen, zerstören‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Daran solt du gedencken, | Das nit werd abgemätt | Die augelwaidt meins hertzen, | Die mir gewachsen ist.
Wackernell, H. v. Montfort (Hs. ˹
soobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
est wunder in der welte wit, | wan all min sach ist abgemet | Untz an ir guet.