abmachen,
V.
1.
›etw. (z. B. Speisen) abschließend zubereiten, fertigstellen‹;
zu  2.

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
14
(
nobd.
,
1453
/
4
):
wann es pratzelt, so hat es sein genug. Vnd mach es mit essig ab.
Sachs (
Nürnb.
1555
):
Da trug er einen pfeffer dar, | Mitten einn ein gespeist fürheß. | Mit würtzen abgemachet reß.
Preuss. Wb. (Z)
1, 42
.
2.
›etw. nachbilden, nachzeichnen, nachgestalten, nachmachen‹.
Bedeutungsverwandte:
;
2
 1;  1; vgl. ;  4.
Wortbildungen:
abmachung.

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
um 1515
):
so einer genaw dem leben mit ab machen nach kumbt, das es jm gleych sech vnnd der natur enlich wirdet, vnd sunderlich wenn, das abgemacht wirdet, huͤbsch ist, so wirdet es kunstlich gehalten.
Maaler (
Zürich
1561
):
Abmachen [...] Die bůchstabẽ Abmachen / oder eim nachmachen.
Turmair (
Augsb.
1517
):
simulare ‚gleich abmachen, der gleichen parn, thuen, stellen‘.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
Sein brueder Prometheus, ein grosser künstler [...] hat die paumaisterei, pildnus abmachen, das feuerwerk [...] erdacht.
3.
›etw. abhauen, abschneiden, abtrennen, stutzen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
a iijv
(
Speyer
1483
/
4
):
Abmachẽ od’ abmehẽ: demetare: signivicat: detruncare fruges.
4.
›etw. (von einer Unterlage) ablösen, entfernen‹.

Belegblock:

Rohland, Schäden
346
(
nalem.
/
schwäb.
,
1400
/
33
):
Es [populien] macht auch vnrein zyttersche ab.
5.
›jm. das Handwerk legen; jm. den Garaus machen‹.

Belegblock:

Ukena, Luz. Sp.
849
(
halem.
,
1575
):
So wend wir inen erst recht abmachen / Lands dapfer gan ir fryen hachen.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
29a
.