trisenet,
der / das
;tresenei,
die
;-Ø/-n
;tresie,
Genus?
–/-n
;zu
mhd.
trisanet
(und Varianten) ›mit Zucker gemischtes Gewürzpulver‹
(); starke Formenvielfalt bei etymologischer Undurchsichtigkeit; vielleicht aus prov.
trisar
›zerstampfen‹
oder über mnl.
dragie, tregie, tresie
aus afrz.
dragie
, mlat.
tragemala
›Zuckerwerk‹
(Rosenqvist, Frz. Einfluß.
).1932, 240
›gesüßtes Gewürzpulver; pulverförmiges Zuckerwerk, Naschwerk‹; als Süßstoff und als Arzneimittel verwendet.
Syntagmen:
ein t. einnemen / fressen, jm. ein t. eingeben / ordnen
; t
. (Subj.) zu etw. frümlich sein
; genug reicher t. haben
; jm. mit t. gären helfen, etw. mit t. gestept sein, mit / von etw. ein t. machen
; eine büchse roter t., ein schlaftrunk anderer t
.; x büchsen zu t
.Wortbildungen:
trisenapf
trisenet
-Schale, -Gefäß‹.Belegblock:
enen groten trisinap end enen lepel. Item noch enen trisinap.
ruͦhet einer trefflich sanfft darauff [torgisch bier und rostige häring], als wann man ein marcipan, drißnet, loröhl oder wurmbsaamen eynneme.
ja, nuͦ han ich goldes gnug, | Pferd und richer dresenye, | Lattwerigen stark uz ertznye.
So lachsvorhen und stokfischswencz | [...] | Oder gut schniten rein gepet, | Gestept mit einem drisenet, | Die gar mit einem süssen wein | Vor fier mol übergossen sein.
Das er fur ids hab sein erczney | Und als, das darzu frümlich sey, | Es sey confect, latwerg, trisnet.
adi 5 dito fur 3 plechen püchßen czu czucker und drisenet.
die leut gesunt werden aus natürlichen kreften und trinken kein syrupen, schlucken kein bolum, fressen kein trisenet.
ein lott zucker erbs und traͤysien [...] ein lott zuckergandy.
[der keller] satzt darauf ain schlafftrunk frisch, | Confect und ander tresanei.
Öst. Wb.
3, 1339
;