genäsch,
das
.
›das Naschen, Schlemmen; Naschwerk, Leckerbissen, Süßigkeit‹.
Vorwiegend obd.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. ,  1, , .

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Ich sihe wol, gnesch will schlege haben.
Fischer, Folz. Reimp.
41, 74
(
Bamb.
1485
):
Kapen und gürtel sie verseczen, | Das sie sich mit genesch ergeczen, | Alls zucker, lekuchen und met.
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
1, 393, 17
(
nobd.
,
1544
):
Den hafnern [...] platz ze machen und das genäsch mit kiferbis, erdpern und dergleichen an andere ort weisen zum feilhaben.
Sachs (
Nürnb.
1556
):
Heiß sie kauffen vorrhen und äschen | Mit schleckerbißlin, guten gneschen, Mit granat-öpfeln, pomerantzen.
Ebd. (
Nürnb.
1563
):
Daß wir nicht ersawffen darinn, | In solcher wollust faul vermessen, | In genesch, wollust, trinckn und essen.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Im liept daz genesch fúr ritterschafft.
Klein, Oswald
123, 43
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
ich wil das er des klainen gnäsch | noch kainem nit verzig.