trat,
›brachliegende, z. T. als Weideland genutzte Anbaufläche in der Dreifelderwirtschaft‹;
Wobd. / oobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Phraseme:
trat und gefeld zu jm. sein
›mit jm. zum gleichen Feldbezirk gehören, mit dem Recht, die trat
des anderen zum Viehtrieb nutzen zu dürfen‹.Syntagmen:
die t. anschlagen / brauchen / haben
; auf die t. keren, vieh auf die t. getreiben, etw. in die t. schlagen, kein feld
(Subj.) in der tratten liegen, ein feld
(Akk.obj.) zur t. teilen
; die gemeine t
.; die ordnung der t
.Wortbildungen
tratgeld
tratbeunde
tratstein
trat
‹ (um 1500), tratten
trat
zu führen und dort weiden zu lassen‹, trattung
Belegblock:
beschwärd ab unserem den frömbden veechköufferen ufgelegten tratten- oder abfuͦrgelts.
wenn ir korn oder hoͤw ab ierem boden kaͤm, das denn die burger ir veh daruff soͤllent triben und ir tratt daruff soͤltent han.
nachdem ain erbare gemaind zu Zusstorf bisher ain ordnung irer trib und trät ald ausschlahens halben [...] gehäpt.
suͤllen wir uͤnser vich wol darauf getreiben und auf andriu trat.
swo die drey man die velder mit marchsten [...] taylen haizzent ze dem pawͤ und zuͦ der trat.
Wann das velt [...] in der dratten ligt, so mügen si das viech in die Hochenwardt [...] treiben.
es soll auch niemand [...] auf das moß treiben, er sei dann zu innen gefeldt und gethrant.
Ain nachtper der trat und gefelt ist zu ainem, derselbig soll dahaimb außfahren.
Merz, Urk. Wildegg
123, 16
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