2.
›sich von einem Orientierungspunkt ausgehend ziellos fort oder gezielt auf etw. hin bewegen‹ (im Unterschied zu
1 steht hier die eher durative Bewegung im Zentrum); im Einzelnen: ›gehen, laufen; sich fortbewegen; spazieren gehen‹ (von Menschen gesagt); speziell: ›(in einer Gruppe) dahergehen‹; ›über etw. (z. B. über Hindernisse, Stufen) steigen‹; ›tanzen; sich ungestüm bewegen‹; auch ütr. auf verschiedene Bewegungsvorgänge und -verläufe nichtmenschlicher Bezugsgrößen: ›sich auf etw. (z. B. auf dem Land, im Wasser) bewegen (können)‹ (von Tieren); ›fliegen‹ (von Bienen, Vögeln); ›strömen, fließen‹ (von Blut); ›(in eine Laufbahn, in ein Zeichen) eintreten‹ (von Gestirnen); ›wohin verlaufen, sich erstrecken‹ (lokal bei Angaben zu Verläufen von Grenzen, Wegen, Linien, Bahnen u. Ä.); ›zeitlich auf etw. zugehen (z. B. auf den Abend)‹ (mit unpersönlichem
es
).
Phraseme:
j. auf seine füsse treten
›j. (wieder) auf die Beine kommen, aufstehen‹;
auf keinem bein treten können
›nicht mehr laufen, nicht aufstehen können‹;
hinter sich treten
›erlahmen; es an etw. fehlen lassen‹;
von jm. einen schu treten
›sehr dicht hintereinander gehen‹;
einen (her) treten lassen
›einen (Wind) fahren lassen‹.
Syntagmen:
es trit auf den abend, j. t. gehen, getreten kommen, j. / etw
. (Subj., z. B.
die füsse
)
t., j
. [wie, z. B.
ungewär / vorab / vorwärts, am Rein
]
t., etw
. [wie, z. B.
mutig / sündlich
]
t
. (jeweils absolut);
j. etw
. (z. B.
den firlefanz, die prozession
)
t., etw. mit jm
. (z. B.
mit allen teuflischen gesellen
), [wo, z. B.
in der hölle
]
t., j. etw. weidenlich, unter seinen füssen, mit gedrang t., die frösche etw
. (z. B.
das land / wasser
)
t., j. an das alter, die bienen in den luft, die sonne in ein zeichen t., die nase
[wo]
herab t
. ›verlaufen‹,
j. / etw. auf der gasse t., hinter die linie, über die toten t., das blut
(Subj.)
von jm. t
.