pfropfreis,
das
;
–/-er
.
›zum Pfropfen bestimmtes oder gepfropftes Reis, aufgepfropfter Spross‹;
zu
1
 1, (
das
1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,
2
 3, ,  2, , (
das
1.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1399
):
1 m. und 16 scot vor pfropfreyser an der mittewochen noch dem palmtage dem kompthur zu Thoran item 16 scot die pfropreyser von Thoran ken Marienburg zu furen.
Ebd. (
preuß.
,
1409
):
8 sch. eyme furmanne, der kirsbome und propryser kem Elbinge furte.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
101, 26
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wann nun die stemme stark und frech genug seind zum propfen, so mag man sich uff propfreiser von guttem obst schicken und diselben in die rinde oder holz […] propfen.
Ebd.
112, 10
:
Von demselbigen propfreisle müget ihr so viel impfen, in voriger gestalt schneiden und inoculiren, so viel es euglen oder knöpfle hat.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
wie ein Pfroͤpffreißlein oder Wurtzel / das in einem sandigten vnd dürren / oder kieserichtem / magern Erdreich stehet.
Eis, Gottfr. Pelzb.
185, 15
(
öoobd.
,
E. 15. Jh.
):
welch pfropph reiß du stoßen wilt, das stoß vor yn eynes tyres blut.