narrenteiding,
›dummes, unverantwortliches Geschwätz, Lügengeschichte, zur Belustigung dienende, unmoralische Texte; Narrenpossen‹;
16. Jh.
Syntagmen:
n. fürgeben
›vorgaukeln‹ / treiben
; n
. (Subj.) fabeln sein, angst / sorge machen
; die predigt für n. halten, etw. (lieder) mit n. besudeln / vermischen, jn. zu n. bringen
.Belegblock:
‚Narrenteydinge‘ sind die fabeln und merlin und ander geschwetz, Der die Kriechen sonderlich fur andern vol sind.
Was ists denn, solche schendliche luͤgen und narren teiding furgeben von etlichen wercken, die da ubermas seien uber die gebotenen.
solche narrenteidinge
[Leugnung von
himel und
helle]
machen den leuten nicht bonum wultum sondern angst und sorge. Schampere wort und narrendeding und schertz [...], entschla dich.
Narrendaͤdig (die) schaͤdliche speyung / Leycht fertige vnd schampere schimpffwort.
haben si [...] die edlen und kostlichen lieder und gesangbücher der alten, [...], mit büberei, narrenteidingen und bulerliedlin vermischt.