mitbruder,
der
;
–/-Ø
+ Uml.
›männliche Person, die mit einer anderen in einem persönlichen oder sozialen (z. B. verwandtschaftlich, religiös, wirtschaftlich, rechtlich begründeten) Näheverhältnis steht‹; im einzelnen: ›Bruder, vertrauter Freund, Geselle‹; ›Ordensbruder, Glaubensbruder‹; ›Zunftgenosse; Amtskollege, Amtsbruder‹; ›Bruder Christi‹;
vgl.  23,  2345.
Bedeutungsverwandte:
, (
der
2, .

Belegblock:

Luther, WA (
1535
):
[...] den knechten mei patris und dienern meins gottes, sind meine mitbruder und mitdiener und mitherrn.
Ebd. (
1537
):
Jn demselben wesen sind wir Buͤrger und Erben Gottes, Mitbruͤder und Miterben Christi.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1465
):
sich beclagende, dat die meistere des gurdelmecheramptz an etlichen iren mitbroederen [...] boissen vorderden.
Voc. inc. teut.
q iijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Mit bruder Cõfrat’ ı͂ cõsoror mit swester.
Ruh, Bonaventura
350, 8
(
orhein.
,
um 1480
):
In Cristo dem aller liebsten bruͦder winsch ich, B. Bonauentura [...], als sinem in dem herren mit bruͦder, [...] der welt zuͦ sterben.
Nyberg, Birgittenkl.
1, 405, 37
(
oobd.
,
1507
):
[ich] hab geeillet zu dem vatter zw komen. In ainer stund pin ich auch ir mitbruder
[in der Gebetsverbrüderung]
warden.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1551
):
nachmals hat der Flinder [...] von wegen seiner und seiner mitbruͤder ain klaine verantwurtung gethon.
Qu. Brassó
5, 385, 8
(
siebenb.
,
1595
):
[ist] ein Wälescher (weil er seinen Mitbruder durchschossen hatt aufm Stadthof) enthaupt worden.
Bachmann u. a., Volksb. ; ;
Vgl. ferner s. v.  5.