mieder,
das
;
–/-Ø
;
entrundete Form (
-ie-
) zu
mhd.
muoder
›Leibchen‹
(;
Kluge/S.
2002, 618
).
›Mieder, Leibchen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,
1
 3, (
die
2, ,  1.

Belegblock:

Skála, Egerer Urgichtenb.
193, 5
(
nwböhm.
,
1577
):
sein geselln 1 Wer 1. Rückel, 1 par Rotte willen Strimpff 1 par mieder [...] gestoln.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
156, 6
(
nobd.
,
1477
):
Von einer [!] frawen unterrock mit eynen mudern (davon) zu lon 16℔.
Adrian, Saelden Hort
4190
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
win und wip, spil, luder, engentzent vil der muͦder
, |
wenbeschen, wapen rók.
Ebd.
7001
:
die zieglat, pladige, pliat
|
uf die porten do genat
|
wurden um daz hoptloch,
|
vornen um die ermel och
|
und ahsel, muͦder, nate
|
der edelen richen wate.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
als ich ewern mägten und dürnen hab müessen underreck und miederle machen.