messachel,
der
;
zu
mhd.
mëssachel
›Meßgewand‹
(),
ahd.
missahahhul
(
Splett, Ahd. Wb.
1, 339
); in der Diskussion stehen auch etymologische Zuordnungen zu
mes|casel
,
mes|lachen
.
›Amtsgewand, Ornat des Priesters‹; vgl.
1
 1; auch 2.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
,  1, , ; vgl. .
Syntagmen:
einen m. geben / machen, jm. einen m. überschicken, den m. säuberlichen haben
;
der m. die minne bezeichen, gleich als eine glocke sein, an js. selgeräte gehören
;
ein schild auf den m. machen, ein kreuz auf den m. verordnen, unter dem m. einen rok haben
;
der gute / rote / scharlachene m
.
Wortbildungen:
messachelfane
.

Belegblock:

Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
der messachel bezaichet die grossen und die gantzen minne únsers herren.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
darnach den messachel, der [...] was glich als ain glogg von dem hals biß uff die füsse.
Bremer, Voc. opt.
19001
(
halem.
,
1329
/
30
):
messachel [...] casula [...] messlach [...] mesachel [...] ewangelier claid.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
15. Jh.
):
Swerent die sigristen, [...], der kilchen ding, [...], fromklichen zuͦ samen halten, meͣßsachel vnd der glich ding suͥberlichen vnd schon ze hann.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
845, 44
(
halem.
,
1489
):
daz uß dem roten samet, so Waldmans seligen gewesen ist, ieglichem orden ein maͤß sachel gemacht.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
man macht ouch us etlichen panern messachelfanen und ander gotsgezierde.
Buck, a. a. O. ;
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 132, 33
;
186, 15
f.;
265, 27
;
UB Zug
702, 5, 4
;
Boner, Urk. Brugg
108, 37
;
373, 16
;
Bächtold, N. Manuel. Krankh.
235, 4
;
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen .