lerjar,
das
.
›Zeit des Lernens‹; speziell: ›Ausbildungszeit im Handwerk‹;
vgl.
2
 35,  4.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1397
):
Vort were sache, dat eime meister of broider sin knecht untginge enbinnen sijnen leirjairen.
dat der meister binnen den lerejairen aflijvich wurde, so sal dieselve lereknecht des aflivigen meister wijve sine leirjaire vort usdienen.
die ander dochtere, die ire lerjaire vollenbracht hedden.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
,
um 1466
):
wer meister werden wil, [...] sal ouch sine lereiar vor beweißen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Leerjar (das) Die ersten jar der leer vnnd ubung [...]. Auß den Leerjaren gon oder kommen. [...] Ein meisterstuck beweysen.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
vmb der jungen willen, die noch in den lerejaren der kunst seind.
Köbler, Ref. Nürnberg
318, 18
;
Rennefahrt, Recht Laupen ;
Vgl. ferner s. v.  3, , .