lerjar,
das
.
›Zeit des Lernens‹; speziell: ›Ausbildungszeit im Handwerk‹;
vgl.
2
 35,  4.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 24, 38
(
rib.
,
1397
):
Vort were sache, dat eime meister of broider sin knecht untginge enbinnen sijnen leirjairen.
Ebd.
1, 151, 26
:
dat der meister binnen den lerejairen aflijvich wurde, so sal dieselve lereknecht des aflivigen meister wijve sine leirjaire vort usdienen.
Ebd.
1, 165, 11
:
die ander dochtere, die ire lerjaire vollenbracht hedden.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
,
um 1466
):
wer meister werden wil, [...] sal ouch sine lereiar vor beweißen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Leerjar (das) Die ersten jar der leer vnnd ubung [...]. Auß den Leerjaren gon oder kommen. [...] Ein meisterstuck beweysen.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
vmb der jungen willen, die noch in den lerejaren der kunst seind.
Köbler, Ref. Nürnberg
318, 18
;
Rennefahrt, Recht Laupen ;
Vgl. ferner s. v.  3, , .