ausschlafen,
V., unr. abl.
Belegblock:
Baldt kam ein Pfaff zu jm geloffen, | Het noch vom Wein nit außgeschloffen.
Du sichst gleich, sam habst nit außgschlaffen.
2.
›etw. ausschlafen, verdauen; solange schlafen, bis Getränke und ihre Folgen nicht mehr spürbar sind‹.Belegblock:
Den weyn oder trunckenheit Außschlaaffen / Dẽ weyn oder füllerey mit schlaaffen außteüwen.
Viel seyn / welche sich [...] mit Tranck zimblich anfuͤllen; darauff in das Bad gehen / vnd wol darinnen den Rausch außschlaffen.
3.
›außerhalb des Hauses übernachten, auswärts schlafen‹; euphemistisch: ›fremdgehen‹; Belegblock:
dat derselve leirknecht binnen sinen leirjairen vurs. einiche nacht ussliefe buissen oirloff sins meisters.
wil ein fraw wissen, ob jhr man außschlaefft.