lasterbalg,
der
.
›lasterhafter, böser, unmoralischer, zu allen Sünden und Verbrechen bereiter Mensch‹;
zu  1,  7.
Bedeutungsverwandte:
,
2
 2,  2.
Syntagmen:
den l. bewelgen; l.
(Subj.)
laugnen, herkommen, sich hinaus heben; der welt ein l. werden; l. des teufels; böser / leichter / schnöder / unendlicher l
.; als Schimpfwort:
du l
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Nû hub sich brûdir Diterich, | der vorgesprochene marschalc, | kegen des tûvils lastirbalc
[gen. obj.],
| gar mit einre cleinin rote.
Warumme got den lastirbalc | ouch mit tôde nicht bewalc.
Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
Lasterbalk, du macht wol swigen | oder ez wert dich betrigen.
Lemmer, Schernb. Frau Jutte
1245
(
Eisleben
1565
):
Nu schweig du boͤser lasterbalck / | Ich schlag dich anders auff deinen balg.
Gille u. a., M. Beheim
453, 2961
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
so sach man und erkant wol daz | An disen schnöden schelken | und leichten laster belken.
Sachs (
Nürnb.
1556
):
Ir trabanten, bringt den marschalck, | Den unendtlichen laster-balck!
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. ;
Mone, Adt. Schausp. ; ;
Lemmer, a. a. O.
946, 22
;
Rot
337
;
Öst. Wb.
2, 122
.
Vgl. ferner s. v.
1
 1.