landesbrest,
›allgemeine landesweite wirtschaftliche Not, die durch mannigfaltige Ursachen hervorgerufen werden kann, z. B. durch Krieg, Mißernte oder Unwetterkatastrophen; auch Mangel an etw. (z. B. an Vieh)‹;
Wobd. / oobd.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
l. abwenden / fürziehen / verhindern, zu wort haben; l.
(Subj.) aufstehen / auskommen / sich zutragen, über das land gehen, l. an vieh / von regen sein, l. jm. schade sein; der l. geniessen, sich irren; besserung der l.; gemeine l
.Belegblock:
sond dawider nit zu wort habend noch fürziehen weder hagel, lantpresten, landraissen, noch ungewächst noch kainerschlacht andrer sach, one alle gevärd.
von landpräst oder ungewächst wägen, mag denn der zinser vertrösten uff den nachgenden blůmen.
sol inen daran nútz schad sin hagel, wind, regen, krieg, raysen, ungewaͤhst noch dehainerlay ander lantprest, der ufstan moͤht.
das Gott lang wenden wolle, wo brünsten oder sonst landsbresten sich zuͤtrüegen.
Die Zehnter [...] bitten, von wegen gemains lanndßbrust [...] den haber vß gnaden nachzelassen.
Ez ist auch getaidingt. ob ein gemainer Lantzprest auz chäm, waz si vns dann pezzerung vnd genaden dar inne tünt.
Ez waͤr dann lantprest, schavͤr, pyses oder chrieg, davon wir verduͤrben.
Es slach schawer, pises, oder welherlay vrlewg, krieg oder lantzbresten auferstuͤnden, des suͤllen sy daran kain abgankch noch entgeltnuss nicht haben.