knorre,
der
;-n/-n
.1.
›rundlicher, harter Auswuchs meist an einem Baum oder Stein; Klotz‹.Syntagmen:
einen k. ungespalten lassen; k. eines baumes, der felse; k. am holz; harter k.
Wortbildungen:
knorrengürtel
knorrenhauer
Belegblock:
Man muß offt ein krummen Ast / ein Knorren vnd Block vngespalten lassen.
da plitzet es [...] und donert und vielen stain als groß als die knörrlein.
Aüf das eüch nit ewr sam vall in dy doren | Noch aüf der felse knoren.
Harsdoerffer. Trichter ;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 166
.2.
bei Menschen: ›knotiger Auswuchs; Knöchel; verdicktes Ende des Handmuskelknochens‹.Syntagmen:
bis an die knorren reichen; k. am fus; grober k.
Belegblock:
sin knorren grop, sin füß unlank | gar erlich ist desselben gank.
Weil sies ie nicht wöllen geraten, | Das wir uber knorrn
[›bis über die Knöchel‹]
im blut waten. So miesens
[schuhe]
gar hoch seine, | gengen hinauf alleine | vber den knoren gar. auch da die armschienen an die hant stoßen mit sampt dem knorren under dem linken finger.
rechgestemb [...] mit gar seltzamen zacken und angewachsener trüsen oder knorren.
3.
›Stein‹.Belegblock:
da plitzet es [...] und donert und vielen stain
[›Hagelkörner‹]
als groß als die knörrlein.