heilwertig,
seltener
heilbertig,
Adj.
Syntagmen:
etw.
(Subj.) (z. B. der glaube
) h. sein
; die heilwertige arznei / gnade / lere / pein, das heilwertige trank / wort
.Belegblock:
es ist erschynen die heylbertige gnade Gottis allen menschen, vnnd zuchtiget vns.
so wir enpfan | die sacrament, [...] | Daz uns verlihen wurd da pei | die hailwertig gaistlich ercznei.
das die ee eyn sacrament sei, durch welches annemung den eeleuten heylwertig gnad verlihen werd.
Diser formlicher glawb ist gnuogsam vnd hailbartig.
in seinem liecht hab wir gesëhen das liecht, vnd wir sein gespeiset worden mit dem prot seiner hailwertigen lëre.
2.
›von den Sünden erlösbar; die Voraussetzung für die Erlangung des ewigen Seelenheils besitzend‹; Syntagmen:
jn. h. machen, j.
(Subj.) h. werden
.Wortbildungen:
heilwertigheit
Belegblock:
wan der tewfel wol weiß, daz / an den gelauben nymant hail/wertig werden mag.
verfueerisch lerer sagen derselben Magdalen seind jr sünd vergeben allain von wegen jres glawbs, nachdem Christus zuo jr sprach. Dein glaub hat dich haylbertig gemacht.
Do wir aber in sünden tod gewesen, hat vnns got erkückt in christo, in desselben gnad seyt ir haylwaertig worden.
Er [Jeronimus] ist der prunn vnd das wasser der weisshait vnd der hailwertikhait.
Uhlirz, Qu. Wien ;
Wackernell, Adt. Passionssp. Vsp.
1107
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