hausvolk,
das
.
1.
›alle Haus(halts)angehörigen, Hausgemeinschaft, Hausinsassen‹;
vgl.  46.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  1.

Belegblock:

Müller, Lands. St. Gallen
66, 1
(
halem.
,
1537
):
Es mag ouch jedes husvolck aine oder zwo personen im hus lassen pliben und das hus verwalten.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1499
):
Ob aber der wiert, sein haußvolkch oder di gemain doselbs den dieb viengn.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
so ein feyer in einen hauß außkome und dasselbige haußvolk verschweigen solliches und ruefen nit umb hilf und flachen davon, und so man si begriffe, so soll man si an allen orthen ins feyer werfen.
Rennefahrt, Statut. Saanen ;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 641, 18
;
2.
›Dienerschaft, Gesinde, Hausangestellte‹;
zu  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
das
2.

Belegblock:

Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1552
):
das sy selbs, noch ire schaffner, diener, knecht, hußvolck etc. kein vaß mit saltz, noch gesackets verkoufen, vertuschen.
Lauater. Gespaͤnste
37v, 11
(
Zürich
1578
):
wie sy [die herdmenly] dem hußuolck erschinen / gedient / die kind gewieget.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 478
.
Vgl. ferner s. v.  2.