1
gutter,
die/der
;
-s
(zu
der
)/
,
gutteren,
die
,
gutterer,
der
;
zu
mhd.
gutter
›Kropf‹
, dies letztlich aus
lat.
guttur
().
›mit engem Hals versehene bauchige Flasche verschiedener Größe zu verschiedenen Zwecken‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,
1
 1,  1, , ,  6,
2
,  1, , .
Syntagmen:
die g. salben; etw. in einer g. beschliessen; g. mit wein; die gläserne g.; trank in der g
.
Wortbildungen:
gutterglas
(a. 1594),
gütterleinschreier
›Marktschreier, aufgeblasener Trunkenbold‹ (a. 1592f.),
guttermacher
,
gutterof
, auch
gutterolf
,
gutterolfglas
(a. 1509).

Belegblock:

Lau, Qu. Neuß (
rib.
,
1664
):
gmeyne arbeit von gleßeren, gutteren, schyben, waldglaß.
Hampe, Ged. v. Hausrat
1, 2, 12
(
nürnb.
n. 1480
):
ein engster glas | güttrolff triechter darbey.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
ain knecht, der truͦg zwo gutren in ietweder hand, ain mit wißen, die ander mit rotem win.
Bremer, Voc. opt.
12040
(
oschwäb.
/
wbair.
,
14. Jh.
):
Fiala [...] glesin faͤssli [...] glesin ampel [...] guttrer [...] est vas vitreum et ventrosum.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Der behielt dis trank in einer gutteren, nam darvon, wenn er wolt.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gutteren (die) Vitreæ ampullæ, Ampulla, Guttus, Bulla. Gutteren darein das roßwasser / oder dergleychen / empfangen wirt wenn man distilliert. Excipulus. Guttermacher (der) Ampullarius.
Schmitt, Ordo rerum
198, 9
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;