gespuknis,
wohl
das
.
›Schwindel, Trug; Trugbild‹.
Syntagmen:
g. treiben, das g. in den wind schlagen
;
j. ein g. sein
;
mit gespuknissen spiegelfechten
;
das g. der geister
;
das närrische g
.
Wortbildungen:
gespuk
.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
das dieselbigen geyster von stund an von yhrem gespugnis und narrenwerck werden ab lassen.
darumb soltu alles solch gespugniß der geyster [...] ynn den wind schlahen.
das were eyn nerrisch, lecherlich gelubd und eyn lautter gauckelwerck und gespugniß.
Ebd. (
1530
):
Darvon bin ich auch ein menschen Sohn, [...], nicht eine larven, gespocknis oder gespenst undt fabel.
Lemmer, Schernb. Frau Jutte
63, 941
(
Eisleben
1565
):
Ich treibe solchen gespug, | Darzu solchen ungefug, | Das jhm die seele in dem leibe | Nirgend mag gebleiben.