phantasei,
phantasie,
die
;–/-n
;›Einbildungskraft, Vorstellungsvermögen, Erfindungsgabe‹; metonymisch ›nicht der Wirklichkeit entsprechende Vorstellung‹.
Belegblock:
Ich wil ein heymlich gspenst ir machen, | Das maul auffspreizen in den sachen | Durch meine renck und phantasey.
Also der teufl durch phantasey | Offt richtet an sein zauberey.
Ist das nicht Phantasey, | Vnd grosser Narrerey, | Alles ist Narrerey, | Vnd lauter Phantasey.
sú wellent ir ouch me uf sich laden und machent boͤse houbet und krancke fantasien.
von allem dem das die fantasie und die bilderinne und alle sinneliche bilde ie in getrůgen in eigener wise.
dann es ist nur ein spiegelwerk und ein malerische fantasei.
Narr loß von sollcher fantesy | Du gsteckst sunst bald jm narrenbry.
woruͤber verwundere / lache / traure / seufftze ich? uͤber eines andren Traum und Phantasien.
tand / ein fund vnnd gericht so sich in mentschlichem hirn entsponnen hat / Fantasie.