exorcista,
der
;
–/-en
;
über
lat.
exorcista
›Teufelsaustreiber‹
aus
griech.
exorkistēs
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
2007, 431
; vgl.
Schulz/Basler, Neub.
5, 461
).
›Teufelsaustreiber, Geisterbeschwörer (3. Stufe der niederen Weihen auf dem Weg zum Priesteramt)‹.
Zur Sache:
LThK
3, 1315
.
Bedeutungsverwandte:
2
 3; vgl. .
Wortbildungen
exorcieren
›Geister austreiben‹ (dazu bdv.:  10,  8,
2
 6).

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
Hie magst du fragen: Wie gehets denn zuͦ, das die Exorcisten so boͤse verzweyfflete Buben sind und dennoch Teuffel außtreyben?
Sudhoff, Paracelsus (
um 1535
):
die selbigen scheiden sich von den nigromantisten in dem, das die exorcisten mit den corporibus hantlen, die besessen seind vom teufel.
Lauater. Gespaͤnste
34r, 4
(
Zürich
1578
):
in hoffnung das wyb wurde ein Exorcistã / das ist / ein bschweerer beschicken.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Der exorcista aber het in [gaist] die ursach gefragt seiner unruhe, auch womit im zu helfen.
Rot
310
(
Augsb.
1571
):
Exorcirn / Beschwoͤren / außsprechen [...] Boͤse geyster außtreiben.