ergellen,
V., unr. abl.
›laut ertönen‹; im Einzelnen: ›erschallen‹ (z. B. vom Vogelgesang); ›dröhnen‹ (z. B. von Trommeln, Feuerwerk); ›erklingen‹; auch: ›schreien‹ (z. B. von einem
kindlein
);
zu  8,
1
 1; vgl.
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
,
1
 1,  12, ,  1.
Wortbildungen:
˹
ergelsen
,
ergelzen
˺ ›ertönen, erschallen‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1548
):
[ich aber hört] Viel fewerwercks ergellen.
Ebd. (
1539
):
Die drumel lawt ergellen detten.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Die vogel lautt ergellen | Von hertzen süssem sangk.
Als pald ich in dem land erschein, | So höret man die vogelein | Vsz süsser stym̄ ergeltzen.
Klein, Oswald
30, 10
(
oobd.
,
1422
/
3
):
In mancher wiegen dick ergal | ain kindlin klain.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
340, 1
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Do hort’ man laut ergelsen | ein pawsen und ein tämern.