erbeissen,
V., unr. abl.;
›(einen Menschen oder ein Tier) übel zurichten, zerfleischen, tot beißen‹ (von Tieren im logischen Subj. gesagt); ›einem Menschen oder einem Tier einen tödlichen Biss zufügen‹ (speziell von Ameisen, Giftschlangen); auch ütr. gebraucht (z. B. vom Menschen, von verletzenden Worten);
Belegblock:
do vorterbette sie [slange] mit yrem vorgiftigem ademe seynes volkes unde erbeiss vil gutter ritter.
Esaw, der bsessen, fehrt auff und spricht: | [...] | Fleuch, eh ich dich würg und erbeiß, | Mit den zänen zu flecken reiß!
das die spinn die klein mucken erbeißen.
Erbissen. Concisus. Mit schaͤltworten Erbissen vñ außgericht. Concisus ignominijs.
der Hund zerraiß die dry Ketinen, vil an die Tochter und erbaiß und todt dem Kuͤnig sin ainige Tochter.
die [amayssen] warn gros als die hundt, | [...] | sy an dew ros lieffen | [...] | und erpissen ir gar schier | ze tad.
v. Liliencron, a. a. O. ;
Gerhard, Hist. alde e
185
;