erbötig,
erbietig,
Adj.;
auch
urbietig
(zu den verschiedenen Formen vgl.
Dwb, Neub.
8, 1605
;
1623
 f.).
›bereit, willig‹; häufig in der Verbindung
willig und erbötig
;
zu (V.) 1.
Bedeutungsverwandte:
 8, , ,  2, ; vgl.  3.

Belegblock:

Luther, WA (
1524
):
Meyn bloͤder und armer geyst [...] hat muͤssen yderman bereyt und urbuͤttig seyn zur antwort.
Ebd. (
1533
):
auch mit leib und gut zu dienen und folgen, wo hin solch Weltlicher gehorsam zu gebieten hat, allezeit erbuͤttig, willig und gevlissen.
Ders., WA Br. (
1530
):
So ist vnser teil dasselbig zu thein allezeit erbütig.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Wo wir ouch der von erffort unnd jrer underthan keyn jmandes zu recht mechtigk unnd sy des uff uns erbotig syn.
Glatz, Chron. Bickenkl. (
önalem.
,
um 1640
):
Zue solchem war der hochwürdig cardinal gar willig und erbüetig.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1553
):
ist ain ersamer klainer rat erpütig und mit begierlichem willen genaigt, ainem ersamen grossen rate [...] schutz und schirm zehalten.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Er hat sich hoch erbotten vnd erbietig gemacht / [...] / das beste zu thun.
Meisen u. a., J. Eck
60, 20
(
Ingolst.
1527
):
so bin ich urbittig, sein irthumb, [...], in disputation beyzuͦbringen.