geneigt,
part. Adj.
›geneigt, gesenkt, zugetan, zugewendet, gewogen, wohlwollend, bereitwillig, entschlossen‹; zu (V.).
Syntagmen:
zu etw. g. sein, jm. g. sein
.Belegblock:
der euch allen war geneigt.
Der vngleich gunst zun parten tregt, | Eim wol, dem andern vbel gneigt.
je nach dem jme das Gluͤck geneigt oder zuwider war.
die hochfart des lebens zu ere geneigt sint.
Dar ane volge im, daz dû war nemest, war zuo dû allermeist sist geneiget oder bereit.
Ich bitte wollest mir geneigt zue huͤlffe kommen.
mit genaigtem haubet | so gab er auff den seinen gaist.
Also vindt man, das ein mensch mer genaygt ist czu dem oder czu disem ubel dann der ander.
Ist eine Vorrede an den gelehrten / vnd der Teutschen Wohlredenheit geneigten Leser.
Das ich allzeit will sein geneigt / | Vil predigen lesen und auch hoͤren.
aller mein sin | ist darzuo genaiget zwar, | wie ich die wunder gotz erfar.
Also sind geneygt gsin / soͤlich liebe haben erzeugt / die heyden dem gemeinen nutz.
Herr, sy sind dir all geneigt.
Niemant ist, der nit auf aigen nutz und nur auf sein êr genaiget sei.
Geet ain pferdt khurz oder vichisch daheer mit denn hindern bainen, das ist genaigt zu springen.
Logau. Abdank.
172, 4
f.; Schmitt, Ordo rerum
497, 15
; Voc. Teut.-Lat.
l iijv
; Voc. inc. teut. h
viijr
;