empfengen,
V.;
aufgrund ausgleichsbedingter Vermischung auch 2
empfangen
(dies unr. abl.); ›etw. anfachen, anzünden; Feuer fangen, sich entfachen, entzünden‹; ütr. auf Leidenschaften auch: ›entbrennen‹;
Seit dem mittleren Frnhd. seltener werdend.
Wortbildungen:
empfenger
empfenglich
Belegblock:
ein zorn in im intpfengin | sich sô gar hezlich began, | daz [...].
leyen, paffen, jueden, heyden | muͦssen irre genaden beyden
[wohl ›ihren Sündenerlass verdoppeln‹]
| als sy van mynnen syn entfengt. Dâ von wirt si [sêle] entvenget von oben her nider. Daz kumet von dem liehte des engels.
men intfengede onser vrouwen kertze, men lutte in allen kirchen.
sente Augustinus sprichit: ,wan di begerunge inphengit wirt mit der minne, so wirt Got geborin in der sele. der heilegeist ist ein inphengere der minne [...]’.
usssetzikait, das gar ain empfenklicher gebrech ist den luͥten ainem von dem andern.
emphangen | sind die liechten glënze, | Von manger varbe.
Inwendig war’s voller dürres dings, so bald bran und feuer entpfieng.