emd,
das
,
auch
omed
; Schreibvariante zu (sowie mhd.
emede
;
Mwb
1, 1588
); hier einige Belegnachträge.
›Grummet, Spätheu, Heu aus dem zweiten Grasschnitt‹; häufig in der Paarformel
heu und emd
gebraucht.
Überwiegend wobd.; Rechtstexte.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , (
das
1.
Syntagmen:
e. einsammeln / machen / nemen
;
e
. (Subj.)
faulen
, [von wo]
kommen
, [wann]
nicht sein
;
die wiese
(Subj.)
sich an e. schwächen
;
e. von der wiese
;
x sak vol e., der zehent von e., x pfund um e
.
Wortbildungen:
emden
emd
mähen‹,
emdet
›Grummeternte‹ (dazu bdv.:  2),
emdwiese
,
emdzehent
.

Belegblock:

Warnock, Pred. Paulis
12, 153
(
önalem.
,
1490
/
4
):
als minen aller liepsten kinden [...] ze geben ainen sak voll empt oder höw, uf dem ir ruͦwint.
Leisi, Thurg. UB
7, 509, 5
(
halem.
,
1386
):
ain mannsmad, gelegen in der emptwis.
Ebd.
8, 425, 20
(
1399
):
dz sich die obgenant wis geswechret hetti von der múli wegen an hoͤ oder an empt.
Welti, Urk. Rheinfelden
803, 76
(
halem.
,
um 1390
):
der dritt hoͤwet vnd empdet huͥr kostet 4 lb.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1447
):
sol man von hoͤw, embd, noch von keiner andren frucht den zechenden nit geben.
Boner, Urk. Brugg
413, 16
(
halem.
,
1540
):
so dan gange jerlich für den heuw vnd emd zenden darab 4 Pfd.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 100, 37
(
schwäb.
,
1608
):
Ist auch verglichen worden, das man den Dobel hinfüro auch ömbten solle.
Ebd.
573, 1
(
1588
):
wie vermelt güeter auß der herrschaft erkauft haben, alles schweiniß, gestrew und misst, deßgleichen daß hew und omnadt.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 97, 21
(
schwäb.
,
1435
/
6
):
7 lb. umb empt von der wissen im Stainach.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Embd / grummet / das spat gewachssen.
Leisi, a. a. O.
337, 20
;
869, 23
;
Merz, Urk. Lenzb.
109, 14
;
Kläui, Urk. Kaiserstuhl
246, 27
;
Schwäb. Wb. ff. (mit weiteren Wortbildungen).
Vgl. ferner s. v.  11.