emd,
›Grummet, Spätheu, Heu aus dem zweiten Grasschnitt‹; häufig in der Paarformel
heu und emd
gebraucht.Überwiegend wobd.; Rechtstexte.
Syntagmen:
e. einsammeln / machen / nemen
; e
. (Subj.) faulen
, [von wo] kommen
, [wann] nicht sein
; die wiese
(Subj.) sich an e. schwächen
; e. von der wiese
; x sak vol e., der zehent von e., x pfund um e
.Belegblock:
als minen aller liepsten kinden [...] ze geben ainen sak voll empt oder höw, uf dem ir ruͦwint.
ain mannsmad, gelegen in der emptwis.
dz sich die obgenant wis geswechret hetti von der múli wegen an hoͤ oder an empt.
der dritt hoͤwet vnd empdet huͥr kostet 4 lb.
sol man von hoͤw, embd, noch von keiner andren frucht den zechenden nit geben.
so dan gange jerlich für den heuw vnd emd zenden darab 4 Pfd.
Ist auch verglichen worden, das man den Dobel hinfüro auch ömbten solle.
wie vermelt güeter auß der herrschaft erkauft haben, alles schweiniß, gestrew und misst, deßgleichen daß hew und omnadt.
7 lb. umb empt von der wissen im Stainach.
Merz, Urk. Lenzb.
109, 14
; Kläui, Urk. Kaiserstuhl
246, 27
; Schwäb. Wb. ff. (mit weiteren Wortbildungen).