grummet,
gramat,
graumat,
gromat,
grünmat,
das
,die
;-s
(für das
), -Ø
(für die
) /–
.›Grummet, getrocknetes Gras der im Frühherbst eingebrachten zweiten Ernte‹; als Metonymie: ›Wiese, auf der der zweite Schnitt wächst, häufig ein Teil der Almende‹. Der Ertrag des zweiten Schnittes ist demjenigen der Heuernte quantitativ unterlegen; allerdings eignet sich das Grummet wegen seines geringen Verholzungsgrades für Zwecke außerhalb des Futterbereichs (z. B. für Kissenfüllungen u. ä.).
Zur Verbreitung des Wortes in den rezenten Mundarten: . Dazu:
Ruppenthal, Der zweite Grasschnitt [...].
; 1950
W. Steinhauser, Germ. Graswirtschaft.
Wortbildungen:
grummeten
grummeternte
grummetmad
grummetsak
grummetsgrund
grummetwiese
grummetzins
Belegblock:
daz nemlichen kein dorf vor dem andern keine friheit [...] an weiden haben sal, usgenomen bannezune und rechten grumait.
daß alle, die im eid gesessen, einwesserig und einweidig seien ußerhalb der grumat, doch sol keiner dem andern zu nahe faren.
das Dinggebiet solle einweidig sein, [...], außgenommen banzeune banflüre banwasser und grömetgrund, die ein iglich gemeinschaft von alter her vor eigen grömet gebraucht [haben].
der [Baur] fuhrte ein grossen Wagen voll Grummats.
Zum salat zway fuͦder gramat oder hew.
Damit [Sensen] man Meht das gruͤne Graß / | Darauß denn wirt Grumaht vnd Heuw.
Die grommatwiesen wessere alsbalt mit der winterfluet.
musz ein mensche jerlichen ym hew und grumat [...] fronen als lange, bis das gedorret.
das er dasselb futter darvon niessen mag zu seiner nottorft [...]. das wirt pei zweien füderlein heus und ein fuder grümat.
wenn sie [pauren] das grummat hinein pracht haben alle jare, das sie dann dieselben greben haben mussen außwerfen.
Ach Gruomatsack [...], | Wie gar huorsunn mügen die pauren sein!
Gromat / grom͂et / grummet / omat / spat hew / dz zum andern mal von einer wisen gemeihet wird [...] Grometernte [...]. Die Donnerstag in der Faßnacht witter zeigt / die grom͂eterndte vnd weinlese. [...] Wann hpld [sic!] grum͂et vnd andere futterung glind vnd waich werden / so wendt sich das trocken hart wetter in weiche lufft.
Man sol auf meines herrn wisen [...] graumat haun und auf kainer andern mer.
Wan man mader hat in der Prendtwisen zu hey oder zu graimat, so geit man in zwai laibel prot.