elster,
die
;
Schreibvariante zu ; hier einige Belegnachträge.
›Elster‹; ein schwarz-weißer Rabenvogel; in den Belegen häufig assoziiert mit spezifischen Eigenschaften (z. B. Geschrei, Fähigkeit zu sprechen) und abergläubischen Vorstellungen.
Zur Sache:
Suolahti, Die dt. Vogelnamen.
1909, 34
; ff. und zur Wortgeographie von ,Elster‘ in den rezenten Mundarten vgl.
Dwa
15, 32-46
; Karte 3.
Gehäuft nrddt.
Bedeutungsverwandte:
,
2
; vgl. ,  1, ,
1
 1, .
Wortbildungen
elsterauge
›Hühnerauge‹ (a. 1537; dazu bdv.: ),
elsterspecht
,
elsterwasser
.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1638
):
Man kennt stracks [...] | die Elster durchs Geschrei, den Esel an den Ohren.
Luther, WA (
1527
):
wie Persius spricht, das auch die Elster solten zu letzt wol reden lernen, wenn nuͤr gellt furhanden were.
Ebd. (
1537
):
Das heist beten, wie die nonnen den psalter lesen, wie man im Sprichwort saget, und wie eine Elster, Dahle oder Papagej reden lernet.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
571, 2043
(
Magdeb.
1608
):
[Man sagt] Das weis Elstern / ein weiß Sperling / | Ein newen Herrn / odr Kranckheit bring.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Der elster ist jhr hupffen vbel zu verbieten [...]. Der elster wirt auch wol ein ey genommen [...]. Elsterspecht / bunterspecht [...]. Elsterwasser / acqua picarum, [...], præclara in frigidis cerebri & neruorum affectibus.
Alberus
z iijr
;
Beckers, Spinnr. Ev.
1989, 190
.