papagei,
der
;–/-e
oder -en
;starke Schreibvarianz insbesondere in der letzten Wortsilbe, darunter
papagallus
(volksetymologische Anlehnung an gallus
›Hahn‹
); aus frz.
papegai
über das Span.
aus dem Arab.
(Kluge/S.
).1989, 525
›Papagei‹, bekannt auch als Wappentier und Ziel beim Schützenfest; vgl.
Hwb. dt. Abergl.
.6, 1387/8
Belegblock:
dat de naber aldae ein papegei ufgericht und geschossen hant.
Dem lockeyen, do er den papagey bracht, 4 alb.
Do sint ouch papagalli, das ist papegoge, di sint wys als eyn sne, di hant rote snebele und rote vuze.
ein papengeu, der den leuten das reden absicht und boßirt hernach.
Der Papegey ist eine Abbildung der Knechtischen Heucheley / die wegen der Nahrung / deß Herrn Lied singet und ihm nachmals in seinem Dienst Gefaͤngniß widerspricht.
machten demnach auch eine Gesellschafft / aus denen / so ihnen verwandt oder sonst verpflicht waren / nahmen zum Zeichen / einen gruͤnen Pfittich oder Papegey im weissen Feld.
Affen vnd Merkatzen die machen lust | Ein Papagey vnd ouch ein Sittecust.
Und hattend wier im schiff 100 lebendig schaff und ochsen und küg [...] hind und beren, affen, mierkatzen und babenge und müs, ratzen, katzen.
Der Cardinal Ascanius hatte einen (Papagey) der konte denn Glauben zu Latein sprechen.