pap,
pappe,
pappen,
in einem Drittel der Schreibungen initiales b-
:
bap,
bappe,
bappen
(auch Schreibungen mit Umlaut), der / die / das
;1.
›Kinderbrei, Mehlbrei‹.Phraseme:
jm. etw. mit dem ersten pappen einstreichen.
Syntagmen:
jm. p. kochen / machen / geben / einstreichen
; jn. mit p. geschweigen / nären, etw. unter den p. vermischen
; schleimeriger / zäher p.
Belegblock:
Man woͤlt yetz künig, fürsten, herren, | Die man noch solt mit bappen neren.
Wer zuͤcht die Kind? Wie kan ich inen Bapen kochen?
Welcher gouch nit selber spynnen kan / garn winden / hechlen / weben / den kinden bappen geben.
Pappa, Pappen / koch / preyn / můß / wie mans den jungen Kindern gibt / die es am ersten nennen lernen / vnnd papa heyssen.
2.
›Leim, einfache, aus Brei bestehende Klebemasse‹; auch: ›Kleisterwerkstoff der Buchbinder‹.Belegblock:
Bappe / darmit man etwas zusamme leimet.
hat man ainen prief bei s. Anna an dem tor, mit pappen anklaibet, gefunden.
Pappa, Pappen [...]. So heissen die Bůchbinder jhre Clyster / damit sie die Buͤcher vberziehen auch Papen / dann es ein můß ist / von mellstüp vnnd leimwasser angemacht.