atzel,
die
;–/-n.
1.
›Elster‹.Rhfrk. / nobd. / alem.; didaktische Texte.
Zur Sache: vgl. s. v. .
Phraseme:
mit den a. schwätzen
›leichtsinnig daherreden‹.Syntagmen:
eine a. haben, in das käfig setzen
; a. reden / schwätzen / sprechen, vögel beschreien, etw. anfechten, um etw. dichten, als ein a. beschwäzt sein
; der a. das hüpfen angeboren sein
; bunte a.
Wortbildungen:
atzelgemüte
atzelnkäfig
atzelwerk.
Belegblock:
Mit syme blasen verjaget er sij alle | Und dut als die atzel balde, | Die alle vogele beschriet | Und lesset keinen by ir nysten | Und dribet sij ußer irer gewysten.
Die Atzel sich bald zuhin macht, | Vnd diese wal allein anfacht.
Ich wen min hertz wurde sich erbuͤrn, | Daz ez vor leide wurde bratzeln | Und also torlich atzeln, | Reht sam ein tall die atzeln tuͤt, | So sie verrert ir zungen bluͦt.
Sy dichten, wie ein atzel thuͦt, | Vmb des armen puren guͦt.
warumb du so vil on geschrifft mer schwetzest mit den atzelen / dan du redest.
da gieng sie fuͤr eins Burgers Huß anhin, der het ein Atzel, die schrei uͦber die Klosterfrau: ‘Huͦrensack, Huͦrensack’.
die [klosterleüt] [...] im chor die tagzeit wie die atzlen taflent.