einsenken,
V.
1.
›etw. / (selten:) jn. versenken, in etw. hineinsinken, versinken lassen; etw. in etw. eintauchen‹; Wortbildungen:
einsenkung
Belegblock:
[die Schiffleute] senckten den Bleywurff ein / vnd funden zwenzig Klaffter tieff.
Wenn sich erhebet ein Sturmwind / | [...] | Den Ancker wir im Meer einsenckn / | Auff daß das Schiff vnbweglich steh.
Etlich man priet und gar verprand, | [...] | etlich wurden gehenket, | [...] | etlich in priveten
[›Abortgruben‹]
unrainn | da wurden eingesenket. Kehrein, Kath. Gesangb. .
2.
›sich versenken; in etw. eintauchen‹ (bildlich; auch von got
gesagt, der sich in das wesen der seele
versenkt, aber auch von der seele
, die im kot der sünden
versinken kann); im mystischen Kontext auch ütr.: ›etw. in etw. aufgehen lassen, mit etw. in Einklang bringen‹; Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Wortbildungen:
einsenkung
Belegblock:
ob sie nu alle die obgenanten wertliche zcierde hetten szo ißt yhn doch alß hetten sie nichts. dan̄n̄ vnflat vnnd ungestalt vor tieffer eynsencküng yhrs willens vnnd begirde, ynn gotts willen.
Du salt deynen wandelbarn willen einsencken in den gotlichen willen der vnbeweglichen ist.
des sol der geschaffene geist sich vereinen und uf richten und sich in senken in den ungeschaffenen geist Gotz mit einem lidigem gemuͤte.
allain got mag sich jn daz weßen der sel insencken vnd jr jnnere haimlikait erfaren.
[sein sel] sol er
[der Mensch]
waidnen / uf den grasigen wegen / das sy nit einfall / und sich einsenncke in den wuͦst unnd in daßs kott der sünden. Karnein, de amore dt.
68, 30
.3.
part. Adj. eingesenkt
›mit eingearbeiteten Elementen, Verzierungen (wohl Gravuren, Einlegearbeiten u. Ä.) versehen‹ (von metallenen Gegenständen);