bequemlichkeit,
die
.
1.
›Eignung, Tauglichkeit e. S.‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
durch was mittel vermag er so grosse dinge? Vermittels Eines Bryllenrohrs [...], durch welches bequemlichkeit Er [...] die vngewißheit vnserer vnfehlbarer Principiorum Theologicorum entdecket.
2.
›innere Übereinstimmung, Entsprechung zweier Gegebenheiten; Angemessenheit; günstige Gelegenheit‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
592
(
rib.
,
1444
):
Nyet van groisser noitdorftheit, | Mer durch sere bequemelicheit.
Strauch, Par. anime int.
29, 31
(
thür.
,
14. Jh.
):
waz machit glich? da di dinc di underschêdin sint, etwaz bequemelichkeit mit ein andir habin.
Ebd.
139, 4
:
andacht ist ein bewegelich nêgin in etwaz mit einir bequemelichkeit.
Küther, UB Frauensee
351, 31
(
thür.
,
1524
):
der wirtht [...] die geste haltenn mit bequemlicheit mit essenne unde trincken einem idder, nachdem er bezalenn kan.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk. (
osächs.
,
1343
):
her gelobite ouch und her sûchte bequêmelikeit wî her en gigêbe en âne di schare.
Kohler u. a., Peinl. GO Karls V. (o. O.
1532
):
Mogen dieselbigen vbellthaterin
[Kindesmörderinnen]
, jnn wellichem gericht die bequemlicheit dess wassers darzu vorhandenn ist, ertrenckt werden.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 367
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Das war vmbe dirre zvͦkunft, das ist bekemelicheit der zit, behoͤrlicheit der sachen, gerehtikeit des rihters.
Bechstein, a. a. O. Mt. ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.;
Voc. Teut.-Lat.
cc iiijv
;
3.
›Vorteil, willkommener Gewinn; Bequemlichkeit‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
 2, (
das
1,  1.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1486
):
want der snider ampte vijl versmaeliger were dan bartschererampte, so moichte hie selfs wail sine bequemelichiet overlagen.
Voc. Teut.-Lat.
d ijr
(
Nürnb.
1482
):
Bequemkeyt od’ gemach [...] Bequemligkeit. beque͂keit. [...] od’ gefelligkeit.
Schmitt, Ordo rerum
155, 14
;
Dietz, Wb. Luther .