1
ausladen,
V., unr. abl.,
für regelm. Flexion (s.
Lexer
) keine Beleggrundlage;
zu
mhd.
laden
›jn. auffordern, berufen‹
().
1.
›jn. einladen‹;
zu
2
 1.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
325, 18
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
an ainem tag dar nahe | wart er geladen auss | In ain seins frundes haus.
2.
›jn. nach auswärts vorladen‹; Spezialisierung zu 1.
Bedeutungsverwandte:
 3; vgl.
2
 2,  1.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
,
1. H. 15. Jh.
):
als vurg. stet umb dat urdel, dat geschuldiget wart alz van der Juden wegen, dat man nemantz ausladen solt aus Kollen.
3.
›jn. zum Kampf herausfordern‹; Spezialisierung zu 1.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl. .

Belegblock:

4.
›jn. abholen, jn. herausholen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
14. Jh.
):
blip do in dem Egiptenlande in dem dúnsternisse bitz du von dem engel uzgeladen wurst.
Sermon Thauleri
10ra, 7
(
Leipzig
1498
):
bleib dã an sunde yn disem slaffe der gedult. so wirstu dã warlich aus geladẽ durch deĩe dẽutige gelassẽheit als dez liebẽ heiligẽ ioseph geschach.