ausfordern,
V.
1.
›den Auszug (von Truppen) verlangen, (Truppen) ins Feld rufen; die Herausgabe von etw. fordern‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1,  2.
Syntagmen:
das fänlein / hergewäte, den gefangenen a.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
,
1565
/
6
):
Den 8 Martii sein 4 fenlin knechte von hinnen ausgefodert, sein also nur zwei fenlin herin blieben.
Preuss. Wb. (Z)
1, 296
.
2.
›jn. zum Kampf herausfordern, provozieren‹.
Bedeutungsverwandte:
 3; vgl.  3.
Wortbildungen:
ausforderer
,
ausforderung.

Belegblock:

Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
um 1600
):
Vom frevelen und außvorderen.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
163, 19
(
mslow. inseldt.
,
1632
):
Jśt Andre auß einem Zorn nach ahuße gelauffen, vnnd mit einem bloßen Seibel des Simons hauß angerennet, den Simon außgefordert auf die klingen.