apostem,
das
;-s/-e
oder -a, -ata
, auch -Ø.
›abgeschlossene Eiteransammlung, Geschwür, Abszeß‹.
Syntagmen:
ein a. haben, das a. aufätzen / entschliessen / weichen / vertreiben / külen
; etw.
(Subj.) a. machen
; a. haben eiter / wachsen / verschwinden
; hartes / lindes / heisses / kaltes / geschwellendes / giftiges / pestilenzisches a.
; pflaster für das a.
; verschwindung des a.
; a. an der leber.
Belegblock:
dovon dan kumpt schlafferkeit, beswerung aller glid, swacheit der kraft, kalt sweiß, apostem, fieber und pös zufell.
der slaff bey tage [...] macht zu uil zeyten aposteme vnd fieber.
Die hoch geschwellend apposten, tuberculum genant, under der das wúrmly ist, die sol [...] mit aim ysen umb schnitten werden.
kurbiß wasser vff der kynder heubt geleyt ist die hitzi/ge blatern vnd aposteme do selbst koelen.
also gesoten vnd zerbrochen mit weyn vnd gerüret, würt eyn gut pflaster für die apostem vnd geswulst des gemächts.
Weil er [Christ] doch selb hart ist beladen | Mit dem apostem und geschwer, | Das von fleisch und blut kommet her, | Das ihn zu sünden reytzet an
˺.
Stedtfeld, Roger-Glosse S.
42
; Fischer, a. a. O.
45, 301
; Rohland, Schäden
167
; Broszinski, Minner. Chir. Parva
235
; Chron. baier. Städte. Landsh. ;
Voc. inc. teut.
b iijr
;