afterschlag,
der
;-/-e
+ Uml.1.
›Holzabfall, wie er beim Abtrieb von Waldflächen entsteht, Wipfel, Astwerk von Bäumen‹; vereinzelt auch: ›Windbruch‹; Rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Syntagmen:
a. nemen / heimfüren / verbrauchen / verkaufen / liegen lassen, a. zu kolen brennen; a. liegen im holz; eichen a.
Belegblock:
die koler in der almend gesessen sollen hinfur kein ander holz dan affertslege und wintfelle darzu verbruchen.
fur ein fuder vörher, viechter oder tenner pfelholtzer und afterschleg, 3 zu einem fuder [...] 45 pf.
hin und wider aber in wälden vil heher stumpen, klötz, afterschläg und ligerling, welche man muetwillig stehn lassen und nur daraussen verfaulen müessen, verhanden.
Doch mögen die von Brugg in dien holtzern zu ir notturfft, aber in bescheidenheit, affterschleg, windfeͣlle, aspis vnd dez gelichen vnscheͣdlich brennholtz neͣmen.
Belegblock:
hat auch recht, holz zẘ lesen in afterslegen, wo die herrschaft hawet.
3.
›nach einem zeitlichen Bezugspunkt liegender, heimtückisch versetzter Schlag‹; Belegblock:
Swem du [Minne] lachest gein dem morgen, | zwar dem wirt din afterslag. | Diner lüste rosen hegen scharfen dorn, | leit ist liebem zu geborn.