torkel,
der
,die
;-s/-n
, auch -Ø
(+ Uml.);zu
zur weurop. Wortgeographie von ,Kelter‘ s. mhd.
torkel
›Kelter‹
, dies aus lat.
torculum, torcular
, zu torculāre
›keltern‹
(; Kluge/S.
); 2011, 921
Frings, Grundlegung [...]., K.
; 21
Müller/Frings, Germania Romana
f.2, 368
1.
›Kelter, Weinpresse; Obstpresse‹; auch ›Ölmühle‹.Obd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Phraseme:
aus den torkeln gehen
›die Weinlese beenden‹.Syntagmen:
einen t. aufnemen / erleuchten / kaufen / haben, säubern / waschen
; auf eine t. angeleitet sein
; die eigene t
.Wortbildungen
torkelbaum
torkelbet
torkelbret
torkelleute
torkelrecht
torkelsäule
torkelspindel
Belegblock:
Preß. kelter trott torckel od’ kelterpawm.
das er [amptman] solle [...] deßglychen aller torggel vnnd trotten daselbst torgellewt namen erfaren.
das si [...] hettin ze kǒffent geben [...] den wingarten [...] und den torggel, und das hus.
Spira [...] torgelspindel.
Darumb sol der torgel erlúcht werden von dem mittentag, [...] wann der fruchtbar oͤlbom getruckt wiert.
Dar zuͦ soͤllen ouch [...] die toͤrgkel und kaͤlter vlißklich gesúbort und geweschen werden.
DEn win muͦß man also siess machen: lyß uß die ber, [...] tritt die warmen ber und nim hin den lǒg most, das ist der in den rinn zuber geflossen ist eemǎls er mit dem torgkelbǒm gedruckt ist.
das man ze lon geben sol von dem zit als man ze herbst uss den toͤrggeln gaut untz ze liechtmiss des tags nún pfenning.
Torcklpreter, riglholtzer vnd gerüsthölczer zuͦ paidn torckelenn.
das oft menigem pawman, so nit aigen torkl hat, seine tail wein verterbt.
2.
s. .