taubsucht,
die
.
›Raserei, Wahnsinn‹;
vgl.  3, (
die
1.
Spätes Frnhd.
Syntagmen:
jm. seine t. weren
;
die t
. (Subj.)
erwinden
;
die grosse t
.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1529
/
32
):
also ist die daubsucht ein wütents vich, zu gleicher weis wie ein hunt, der in huntstagen wütend wird.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Ir gespill, auch andere weiber im badt hetten dise wort, daz der Ostertauf solte im krieg sein enthauptet worden, nit gehört, erschracken und vermainten nit anders, dann die non wer unversehens unbesünt worden oder ir sonst ain daubsucht zugestanden.
Lauater. Gespaͤnste
39v, 2
(
Zürich
1578
):
WJewol nun die menschen vß melancholy / taubsucht / forcht / vnd bloͤdigkeit der empfindtnussen / jnen mancherley ding ynbildend.
Qu. Brassó
4, 14
(
siebenb.
,
1603
/
20
Hs. 
v. 1761
):
Nachdem die Taubsucht, so die Ungarn Hagymás heissen, aufhöret, so hat die Pestilenz mehr denn ein Jahr gewähret, woran so viele gestorben, dass kaum der vierte Teil überblieben.
Sudhoff, a. a. O. ; ;
Jörg, Salat. Reformationschr.
147, 7
;
Lauater. a. a. O.
12v, 15
;
14r, 25
;
Vgl. ferner s. v.  11, .