prang,
präng,
das
;
-s/–
.
›Aufwand, Prachtentfaltung, Pomp, Gepränge‹;
zu
2
 2.
Bedeutungsverwandte:
, ,  2, .
Syntagmen:
p. gernhaben / leiden / machen / pflegen / treiben; jn. mit p. bestatten / empfangen / heimfüren, etw. mit p. begehen
.
Wortbildungen:
prangfinger
,
prangrok
.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
mit prange | Leben di bosen also lange | In eren und in gewalde.
Gille u. a., M. Beheim
449, 876
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
in lab und ach zu erne | sie swebten gar in reichem brang.
Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
der welt lob, er und prenck | pringt sie zü sunden und gezenck.
Sachs (
Nürnb.
1557
):
Meym weib ist mit dem prenck auch wol | Und stecket aller hoffart vol.
Ebd. (
Nürnb.
1562
):
hoch pomp und pracht | Frewd, wollust, prenck und jubilieren, | Das thut mir meinen hof nit zieren.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
ein Witwer, der was reich gewesen und was abkumen, das er doch also ein Brang treib, als wer er noch wolhaben.
Thiele, Minner. II,
7, 390
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
ir czwey siczent gar zulanng; | dort ist manig brang | von frawen unnd mannen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, o. J.):
und hat ine [Fugger] durch den garten an der maur hinden hinein tragen lassen on preng und lieht.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
so der heilig vater Sixt das heilig Roͤmsch jubeljar [...] mit hochem růf und brang begieng.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1541
):
es was ein groß gespött mit dem unnüzen pomp und preng.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Der leib ward mit grossem köstlichem pracht, geschmuck und prenk wie dan andere menschen zu der erd bestätt.
die Merher [...] füerten die braut mit grossem prenk, pracht und guet haim in Merhern.