pomp,
der
,
auch
die
;
-s/-en
;
zu
mhd.
pomp(e)
›feierliches Gepränge, Pracht, Pomp‹
(), dies direkt aus
lat.
pompa
›feierlicher Aufzug‹
/
griech.
pompé
›Sendung, Festzug‹
bzw. vermittelt über
afrz.
pompe
›Prunk, Gepränge‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1027
).
›feierliches Gepränge, Prachtentfaltung, Prunk‹.
Syntagmen:
p. füren / halten / treiben / tun; in p. leben, etw. mit p. versehen; p. und pracht
.
Wortbildungen:
pompisch
.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
27, 4, 24
([
Erfurt
1522
]):
er wil ein Beginen hauß auß Rom machen / aller triumph vnd Pomp ist daruon.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, zu
1360
):
Unde zog der keiser ober in mit großer pompen unde gewalt.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
Habent wir gehört von den, die sich gebraucht habent der welt und ires zergenglichen pomps.
[Ludwicus] zoch darnach gen Rom und ward herlich mit großer pomp entpfangen.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Da hat sich auch an manchem ort | Der geistlich standt gesetzt zu rhw, | [...] Auch gelebet in pomp und pracht.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
da kart er sich gantz umb und het huͤbsche Frawen und reit mit groͤserer Pomp, dan kein Abt vor nie gethon het.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
Ist also auch alle Ehr vnd Pomp, so deßwegen angewendet wird, lauter Nichts.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
so sie doch, mit der glaubiger gůt auffenthalten, vil pomp [...] getriben.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
auf die nacht ayn schlaftrunck, der weret umb etlich buß nach mitternacht mit grosser pomp, fusch, basteten und seltzeme beyessen.
Goldammer, Paracelsus
2, 138, 20
(
1530
/
5
):
da ward ihn alles, das ire notturft war, brauchten nit eigen nutz, baueten nicht schlösser, fureten nicht pompe.
A. à S. Clara. Deo Gratias (
Wien
1680
):
Der gantze Graben und grosse Platz ist mit solchem Pomp und wunderschönen apparat versehen gewest.