packen,
V.;
zur Etymologie vgl.
1
pak
.
1.
›etw. fachmännisch zur Lagerung oder Versendung verpacken, etw. zusammenpacken‹.
Bedeutungsverwandte:
 4, ; vgl. ,  3,  6.
Wortbildungen:
packer.

Belegblock:

Apherdianus (
Köln
1575
):
die wahr packẽ / inlagen.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
Mit dem pagken des getraides muß man wol zusehen, dos wol gepackt: brenget grosse notzüng.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
354
(
Genf
1636
):
Packen / zusammen machen / Empaqueter.
2.
›jn. in bestimmter Weise packen, anfassen, mit jm. in bestimmter Weise umgehen‹; Ütr. zu 1.

Belegblock:

Dict. Germ.-Gall.-Lat.
354
(
Genf
1636
):
packen / mit einem vmbgehen / daß er vns willfahren muß [...] Ad libitum aliquem adigere. Ich wil dich wol (packen).
3.
refl.: ›sich entfernen, sich wegschleichen, sich davonmachen‹; ütr. auch zu Zuständen; wohl Synekdoche zu 1 über die Assoziation ‘sein Bündel packen’.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  3,  2.
Syntagmen:
oft in der Formel
pak dich!

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1636
):
kein Wilder sich erkühn, das Volk zu fallen an, | daß Raub und Unheil sich von deinen Ufern packe.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
got halp in, dat si alle uisquamen, ind si pacten sich risch up den wech.
Thür. Chron.
23r, 24
(
Mühlh.
1599
):
Du Ehrloser vnnd Trewloser Man / nun dencke vnd Packe dich von vns hinweg.
Skála, Egerer Urgichtenb.
173, 1
(
nwböhm.
,
1575
):
ob er sich wol erboten Zu arbeiten hett doch der bittel angeZeigt er solt sich backen.
v. Keller, Ayrer. Dramen ;
Spanier, Murner. Schelmenz.
23
;
Alberus
s iijv
;