oberknecht,
der
;
–/
auch
.
›Dienstperson, die im land- und viehwirtschaftlichen, handwerklichen, gewerblichen Bereich andere Personen ähnlichen Abhängigkeitsstandes anleitet, beaufsichtigt‹;
zu (Adj.) 5,  3.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  2, , , ,  1, .
Gegensätze:
.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1576
):
Es plagen, da segsnider, holzreisser, opperknecht, alt leut, [...] und ander nachpargen zu wonen.
Schoop, Qu. Düren
15, 15
(
rib.
,
1582
):
dem steinwechsmecher [...] soll vor einer roden steinwegs [...] geben werden einen gulden, des soll der steinwechsmecher den opperknecht selbst bestelen.
Struck, Joh. Pfannstiel
170, 39
(
mosfrk.
,
1545
):
hat meynster Frantz, der murer von Vilmar, mit drien knechten und operknechten verdinet an der muern 31 fl.
Müller, Stadtr. Ravensb.
271, 23
(
oschwäb.
,
1519
):
das nun hinfuro die 10 ℔ ₰, so bißher ain oberknecht vom saltzzoll ingenomen hatt alle jar zwaimal, nun fúro solle ainem knecht im saltzhuß, [...], und nit aim oberknecht volgen.