notschlange,
die
;–/-n
.›kanonenartiges Feldgeschütz mit langem Rohr zum Verschießen von schweren (rund 25 Pfund) Kugeln‹;
Obd.; Belege seit der 1. H. des 16. Jhs.
Wortbildungen:
notschlangenbüchse
Belegblock:
Hat man das geschutz, bei den 26 falkennettel und notschlangen, under sie lassen geen, das sie sein in ain grosse flucht komen.
Und stund ir begern, inen die zway pesten geschutz, nemlich die zwu notschlangen mitsampt kugeln, ainer guten anzal pulfers, [...], zuzeschicken.
Da man ir [mayestat] zeyget allerley | Kriegßrüstung sampt der arculey, | Cartaunen, pöler und notschlangen.
gewunnen dem Frantzosen alles sin geschütz ab, [...], desz onmässen vil was, wol 17 grosser notschlangen.
schickten wier ain von aim ersamen raut Fillingen gen Ulm umb zwo nottschlagenbüchsen.
daneben wellen wir auch fürs begerens ainer paar notschlangen halben, gnediclich jngedenkt seyn.