niederfällig,
Adj.
1.
›hinfällig, schwach‹;
vgl. am ehesten  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , (Adj.),  2, (Adj.) 1.
Gegensätze:
(Adj.) 5.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
,mîn
[der
sêle
]
liep sach mich ane durch ein venster‘ – daz ist: âne hindernisse –, und ich wart sîn gewar; er stuont bî der want – daz ist: bî dem lîchamen, der nidervellic ist – und sprach: ,tuo mir ûf, vriundinne!‘
Strauch, Par. anime int.
46, 35
(
thür.
,
14. Jh.
):
unsir herre antwertite: ,alliz daz nidir vellic ist, daz wil ich gesunt machin‘.
2.
im Syntagma
niederfällig werden
›einen Prozeß verlieren‹.

Belegblock:

Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
1369
):
so we nedervellich wirt in diesen gedinge, id sy von erve of van pelingen, dat wedde is echttenhalven schilling Brabintz.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
97, 12
(
thür.
,
1474
):
welch partige nedderfellig wirdet, ist durch recht schuldig, deme andern partte zcu entlegen gerichtiskost.
Rwb (hier dichte Belegung für das Nd.).
3.
s.  1.
4.
s.  6.