Incolumis Gesundt muͤglich frisch / starck wollmuͤgend.
Bruder Simon erwecket einen Todten / macht ein kranck Pferd gesund.
Luther. Hl. Schrifft.
Jes. 38, 9
(
Wittenb.
1545
):
da er [Hiskia] kranck gewesen / vnd von der Kranckheit gesund worden war
genesin waz
mit dem leben daruonkam
;
Froschauer
1530 /
Eck
1537:
was (wider) gesundt worden
].
Herr [...] sprich nur ein Wort so wird mein Knecht gesund.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn
(
Wolfenb.
1594
):
Gott aber wolle gleichwol Land vnd Leuten zu trost dieselben noch lange bey gesundem wesen, [...] erhalten.
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Man vrâgete eines einen siechen menschen. warumbe er got niht enbæte, daz er in gesunt machete.
als der sunnen schîn tuot den siechen ougen wê und den gesunden wol.
Hern Jonas, der verborgen was | dry tag in eynes fisches wamm, | das er gesuntlich da genasz.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
,Ich heißen‘, sprach sij, ,Siechdagen, | Und wo ich finden Gesunde Dage, | So fahe ich an mit yn zu ringen‘.
Perez, Dietzin
1, 319, 13
(
Frankf.
1626
):
da die Natur sich mit einem Mittelmaͤssigen an Essen vnd Trincken lest benuͤgen vnd darbey auch in gutem gesunden Standt verbleibt.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk.
(
osächs.
,
1343
):
Den gesunden
starcken
]
ist nicht nôt des arzedes, abir den die sich ubele gehabin.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
28, 17
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Siech zu arbeit, gesunt zu wollust, darzu zam und wilde ist sie.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
67, 7
(
omd.
,
1487
):
Ist doch nich gebürlich darūb. allein gesuͥnth zcu sein das einer ehliche wergk vorbringe Adder darūb allein ehliche wergk üben das er gesuͥnth bleÿbe.
Gille u. a., M. Beheim
75, 64
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Got schuff die menschen, man und weib, | Adam und Eva, an dem leib | volkumen an gepresten | Als leut die frisch und gsunt sein pey | irn rechten wirden als pey drey | und dreissig jarn im pesten.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
(
nobd.
,
n. 1525
):
das alles und auch ewer gesundlich und glucklich wolfart haben wir mit sondern frewden empfangen.
Vor eim Jahr war ich frisch vnd gsund, | Het groß Backen wie ein Laidhundt.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
3, 2
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
daz dekein ander wis behörlicher was, das gesunt gemachet wurde unser krankeit.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 388, 2
(
Hagenau
1534
):
Wenn die gewle ausßgedrusen / so werden sie gesundt hernach.
Es was nichts Gsunds an jm [...]. Durch artzney wider Gsund werden.
Wyss, Luz. Ostersp.
5002
(
Luzern
1571
):
Das ich hab ein krancken menschen gmacht | Am Sabath gsund vnd widerbrachtt.
gefraget wer saͤlig waͤr. Er sprach / der gesund ist am leib vnd an der sele.
wann ains in todsnöten leg, sollen die gesonden ain treulich, gemain gebet thuͤn.
hat man angefangen, [...] den berg oder rundel mit ainer starcken maur einzuͤfassen und den spitz zuͤ dem Gesundbrunnen aus dem graben herab fieren lassen.
Du͂rr vnd gesund / leicht von tugent / vnnd mit gelt vnbeschwert / ist armer gesellen spruch.
Wenn die leut gesund sein / so is der artzt kranck.
Gesunde vernunfft [...]. Der bey guter gesunder vernunfft oder verstand ist. [...]. Ein gesunder Leib ist besser / dann Gelt vnnd Gut (groß Gut) Gelt vnd Gut kan man werben / aber nicht einen gesunden Leib. Gesunder Leib ist uͤber alle Reichtumb.
Der Gesunde ist vnwissent reich. [...]. Ein Vilfraß wenig gesund was
(ff. weitere Sprichwörter).
Klein, Oswald
12, 30
(
oobd.
,
1416
):
ir zarter leib geit freud und wunn, | und wër ich siech, si macht mich schier gesund.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
541
(
oobd.
,
1607
/
11
):
allerley gesundtstainlein zu einem armbendlin.