niebeln,
nebeln,
V.;
ersteres häufiger.
›nebeln‹ (als Witterungserscheinung); ütr.: ›schielen; finster dreinschauen‹;
zu .
Nobd. / wobd.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1.
Wortbildungen:
nebelung
,
niebelung
jeweils ›Nebelschwaden‹, ersteres auch ›Trübung (der Augen)‹.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
4294
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
so ez uz den luͤften | Wirt nibeln und tuͤften | Mit frostes anhange.
Gille u. a., M. Beheim
124b, 489
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
so sy [sternen] anders sind on irrung | von wolken oder nibelung | und verpergen sich nümmer.
Voc. Teut.-Lat.
x iijr
(
Nürnb.
1482
):
Nebeln od’ nybeln. nebulare.
Adrian, Saelden Hort
3276
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
an aim genibelten morgen | der kunig kam mit grosem her.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
und varen in die vinster nebele
[Var.:
nibelunge
],
das ist blintheit und unbekantheit des menschen sins selber in der worheit.
Maaler (
Zürich
1561
):
Niblend / Der mit den augen schelb vnnd hoͤnlich sicht.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
dann zimpt es sich, so das ertrich trucken ist, so die neblungen hangend, das die wurtzen der frúchten erstarckind.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .