5.
dichte Belegung in Ausdrücken mit doppelter Verneinung nach dem Muster
nie kein
(-) + Subst. oder (seltener:) Pronomen; dabei kann
nie
nach dem nominalen Ausdruck stehen, z. B.
kein mensch nie, niemand nie
, und es kann vor dem nominalen Ausdruck stehen, z. B.
nie kein königreich, nie kein gedancke, nie kein heide, nie nicht
. Im Falle der Nachstellung des
nie
legen sich zwei Übersetzungsmöglichkeiten nahe: z. B. ›kein Mensch‹ [...] oder
ein mensch
+ adverbiales
jemals
[...]; in diesem Falle steht
nie
in semantischer Nähe zu Ansatz 3; im Falle der Voranstellung empfiehlt sich eher die Übersetzung mit ›kein Mensch‹ (als Beispiel) [...]. Das zugehörige Verb steht in der Regel im Prät. oder Perf., in einzelnen Fällen im Präs.